Dunningen

Die Gemeinde Dunningen liegt etwa 15 km von Rottweil und knapp ebenso weit von Schramberg entfernt.

 

Geografische Lage, Nachbargemeinden und Gliederung

Dunningen liegt vergleichsweise zentral im Landkreis Rottweil in einem den Landkreis von Nord nach Süd durchziehenden Offenlandstreifen, der überwiegend ackerbaulich genutzt wird. Dunningen befindet sich im Bereich des Muschelkalks und damit zwischen den geografischen Landschaftseinheiten Schwarzwald und Schwäbischer Alb. Es gehört noch zum Bereich der Ostabdachung des Mittleren Schwarzwaldes, der im Osten von den Oberen Gäuen abgelöst wird. Die Gemeinde grenzt im Norden an den Schramberger Stadtteil Waldmössingen, im Osten an den Oberndorfer Stadtteil Beffendorf sowie an Bösingen und Villingendorf, im Süden an den Rottweiler Stadtteil Hochwald, Zimmern ob Rottweil und Eschbronn und im Westen an den Stadtteil Sulgen der Stadt Schramberg.

Wappen der Gemeinde Dunningen
Dunninger Wappen

Die Gemeinde Dunningen besteht aus den drei Ortsteilen Dunningen, Seedorf und Lackendorf.

 

Geschichte

Die Anfänge des Dorfes reichen zurück bis in die keltische Zeit (Fund von Grabhügeln z. B. im Heckenwald). Auch die Römer siedelten hier, und eine Römerstraße führte von Rottweil über Dunningen zum Kastell nach Waldmössingen. Nach den Römern besiedelten die Alemannen das Gebiet. Die älteste Urkunde, die von Dunningen berichtet, stammt von 786. In diesem Jahr schenkte Graf Gerold der Jüngere seinen gesamten Besitz in "Tunningas" dem Kloster St. Gallen, mit Ausnahme der Kirche. Zu jener Zeit war Dunningen Mutterpfarrei für die umliegenden Orte "vor dem Wald", wo z. T. erst deutlich später eigene Pfarreien entstanden sind. Im Jahr 1435 schworen die freien Angehörigen der Gemeinde, die Stadt Rottweil als Herrin anzuerkennen. Über Jahrhunderte war die Geschichte Dunningens nun mit der Reichsstadt Rottweil verknüpft. 1803 kam Dunningen zu Württemberg.

Im Zuge der Verwaltungsreform in Baden-Württemberg in den 1970er Jahren wurden die Ortschaften Lackendorf im August 1972 und Seedorf zum 1. Januar 1974 eingemeindet.

 

Söhne und Töchter der Stadt

  • Jacob Mayer, Fabrikant und Erfinder des Stahlformgusses, Gründer des Bochumer Vereins für Gussstahlfabrikation
  • Landolin Ohmacht, klassizistischer Bildhauer, der vor allem in Straßburg gewirkt hat. Schöpfer der Büste von Diotima, der Geliebten Hölderlins
  • Emil Maier, SPD-Politiker in Großherzogtum Baden und später im Land Baden (ab 1919), 1932 Innenminister in Baden. bekämpfte die Nationalsozialisten scharf.

 

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